In Bezug auf die tangentiale Lage des Rumpfes im Horizontalflug ist die Position der Achse insofern von untergeordneter Bedeutung, als dass diese (die Lage des Rumpfes) von den Positionen des Schwerpunktes und der Kabelführung im Randbogen bestimmt wird. Dabei liegt die Mitte der Kabelführungen im Randbogen gerade soweit hinter dem Schwerpunkt, wie nötig um die Durchbiegung der Kabel (nach hinten) auszugleichen. Bei korrekter Einstellung liegt so die Rumpfachse 90 zu einer Radius-Geraden Handgriff Schwerpunkt, bzw. exakt tangential.
Weicht die Lage der Achse vom Schwerpunkt ab, üblicherweise nach hinten, so ändert sich an der Lage des Rumpfes wenig, hingegen führt das resutierende Drehmoment um die Hochachse zu erhöhter Reibung in den Führungen der Leadouts,
Daraus folgert, dass, um die Reibung in den Führungen der Leadouts zu minimalisieren, die Achse auf dem Schwerpunkt (mit ca. 2/3 Treibstoff) liegen müsste.

In meiner Praxis hat es sich bewährt, die Achse um ca. 15 mm hinter den Schwerpunkt (mit Treibstoff) zu legen. Dies führt zwar zu etwas Reibung in den Leadouts, dämpft aber, durch diese "Vorspannung", mögliche Regelschwingungen um die Hochachse.

Zur Bestimmung der Lage der Mitte der Kabelführungen gibt es auf dem Stunthanger Forum das englische Programm LINE III. Es berechnet die Lage der Leadouts in Bezug auf den Schwerpunkt.

LINE III liefert, für den Horizontalflug, genaue Resultate und ist sehr gut geeignet, um den Startwert der Leadout Einstellung zu bestimmen. Da in den Manövern, z.B. beim Flug durch den Zenith, erheblich andere Verhältnisse herrschen, ist es notwendig die endgültige Einstellung zu erfliegen.

LINE III [Download]

Zu guter Letzt noch dieses:

Für ein std.10er F2B Flugzeug (1'800 Gr. Kabel 0.4mm./ 20m, 5.3sec) liegt der Startwert für die Einstellung der Leadouts (Mitte) bei 21 mm hinter dem Schwerpunkt (mit 2/3 Treibstoff)

13.1. 2011 Peter Germann