Weltbestleistung im Schwalbennest !
Die magische Grenze von 300 km/h ist durchbrochen!
- 19. September 2020 -
An der heutigen Schweizermeisterschaft in Elektro-Speed hat der Waadtländer Daniel Rota mit einer Geschwindigkeit von 302.7 km/h einen neuen weltweiten Rekord aufgestellt! In der langjährigen Geschichte des Schwalbennests ist noch nie ein Pilot mit seinem Modell so schnell geflogen!
Herzliche Gratulation für diese grossartige Leistung!
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Lors du championnat suisse de vitesse électrique d'aujourd'hui, le Vaudois Daniel Rota a établi un nouveau record du monde avec une vitesse de 302,7 km/h ! Dans la longue histoire du 'Schwalbennest', jamais un pilote n'a volé aussi vite avec son modèle !
Félicitations pour cette grande réalisation !
Doch damit nicht genug, denn gleich drei Piloten aus der Romandie haben heute absolute Spitzengeschwindigkeit erzielt: Daniel Rota, Guy Ducas und Jon Mayo. Sie sind die Fesselflughelden der Stunde.
Was vom Waadtländer Arzt Guy Ducas vor wenigen Jahren mit grossem Engagement initialisiert wurde, trägt nun die verdienten Früchte: Die Schweizer Fesselflieger sind in Elektro-Speed Weltspitze.
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Mais ce n'est pas tout, car même trois pilotes de la Suisse Romande ont atteint aujourd'hui une vitesse de pointe absolue: Daniel Rota, Guy Ducas et Jon Mayo. Ils sont les héros de vol circulaire de l'heure.
Ce qui a été initié avec beaucoup de dévouement par le médecin vaudois Guy Ducas il y a quelques années porte aujourd'hui ses fruits bien mérités: Les pilotes du vol circulaire suisses sont les leaders mondiaux de la vitesse électrique.
Klein aber fein war bis jetzt die Elektro-Speed Szene in der Schweiz. Doch der heutige Tag könnte eine Wende darstellen. Denn den drei Romands ist es mit ihrem überzeugenden Auftritt gelungen, das Feuer bei einigen anderen Fesselfliegern zu entfachen.
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Jusqu'à présent, la scène de vitesse électrique en Suisse était petite. Mais aujourd'hui pourrait être un tournant. Car grâce à leur performance convaincante, les trois Romands ont réussi à allumer le feu dans quelques autres pilotes du vol circulaire.
klkl
Internationaler Scale / Semi-Scale Cup, 22./23. August 2020
- 23. August 2020 -
2015 zum ersten Mal durchgeführt - heute bereits eine feste Grösse im internationalen Scale/Semi-Scale Kalender.
Wie zu erwarten war, nahmen Corona-bedingt in diesem Jahr etwas weniger Teilnehmer am internationalen Scale/Semi-Scale Cup in Untersiggenthal teil. Doch der 'harte Kern' ist gekommen. 9 Konkurrenten aus der Schweiz und Deutschland nahmen in der Kategorie Semi-Scale teil, 2 Teilnehmer wagten sich an die anspruchsvollere Kategorie Scale.
Einmal mehr profitierte der Wettbewerb vom Wetterglück. So spielte es am Samstagmorgen während der Baubewertung keine Rolle, dass der Himmel noch verhangen war. Rechtzeitig zum Start der Flugbewertung am Nachmittag kam die Sonne, und sie begleitete den Wettbewerb mehrheitlich auch am Sonntag. Einzig einige plötzliche Windböen stellten die Piloten manchmal vor besondere Herausforderungen.
Wiederum wurden prächtige Modelle präsentiert. In der Kategorie Semi-Scale stach die Mitzubishi A6 M Zero von André Meyer, Schweiz, besonders hervor. Entsprechend bekam das Modell die höchste Baubewertung. In der Kategorie Scale präsentierte Heiner Borer, Schweiz, seinen in hunderten von Stunden erbauten Albatros DVA - unbestritten das eindrücklichste Modell der ganzen Konkurrenz. Eine sehr hohe Baubewertung war der Lohn für diese grosse Arbeit.
Doch im Scale/Semi-Scale zählt nicht nur die möglichst naturgetreue Bauweise der Modelle, sondern auch, mit welcher Präzision der Pilot mit seinem Modell fliegen kann. Die beste Flugbewertung in der Kategorie Semi-Scale erzielte der Deutsche Günter Schwarz, in der Kategorie Scale Heiner Borer.
Zur Bestimmung der Sieger des gesamten Wettbewerbs werden schliesslich Bau- und Flugbewertungen pro Konkurrent addiert. Im Semi-Scale geschieht dies im Verhältnis 1 : 3, im Scale im Verhältnis 1 : 1. Gesamtsieger im Semi-Scale wurde der Deutsche Peter Willmer, gefolgt von André Meyer und Heiner Borer, Schweiz. Im Scale gewann Heiner Borer vor Peter Willmer.
2015 wurde dieser Wettbewerb in Untersiggenthal zum ersten Mal organisiert. Damals rangierten sich die Schweizer Fesselflieger in den hinteren Rängen. Denn eigentlich wurde Fesselflug Scale in der Schweiz seit Jahren gar nicht mehr praktiziert. 2020 sieht die Sache ganz anders aus. Die Scale-Szene Schweiz ist wieder da - und präsentiert sich international auf dem Podest.
Darauf dürfen die Organisatoren des Anlasses - die Modellfluggruppe Breitenbach und die Fachkommission Fesselflug - zu Recht ein wenig stolz sein.
Der Himmel war noch vergangenen beim Briefing der Piloten, Helfer und Punktrichter am Samstagmorgen. Doch weil der Wettbewerb mit der Bauwertung im Zelt begann, störte dies weiter nicht. Mit Peter Müller, Hanspeter Horisberger und René Berger waren drei versierte Punktrichter für die Baubewertung eingesetzt. Jedes Modell wurde im Detail begutachtet und nach verschiedenen Bau-Kriterien bewertet.
Pünktlich zum ersten Flug am Samstagnachmittag zeigte sich die Sonne. So konnten die Piloten ihre prächtigen Modelle den drei Punktrichtern Flug im besten Licht präsentieren. Toni Borer, Walter Christen und Torsten Boin (Deutschland) begutachteten bis am Sonntagnachmittag insgesamt 33 Flüge (3 pro Konkurrent). Die Konkurrenten hatten dabei die Aufgabe, mit ihren Modellen vorgegebene Flugfiguren möglichst präzis zu präsentieren.
Dazwischen wurde viel diskutiert, ausprobiert, optimiert und manchmal auch repariert. Teamwork, gegenseitige Unterstützung und Hilfeleistungen sind bei den Scale / Semi-Scale Piloten selbstverständlich.
Helfer und Piloten gönnten sich dazwischen aber auch mal eine Pause. Denn schliesslich soll der Wettbewerb nicht zum Stress werden, sondern primär Freude und Entspannung bieten.
Doch was wäre ein Wettbewerb ohne die zugehörige Festwirtschaft. Und in diesem Falle kann man die Arbeit, die damit verbunden war, gar nicht genug würdigen. Denn wegen Corona waren besonders schwierige Bedingungen gegeben. Angefangen mit der hygienischen Zubereitung der Speisen zu Hause, über die durchdachte 'Fass-Strasse' im Einbahnverkehr bis zur Entsorgung von Resten und Einweggeschirr, alles war perfekt durchdacht und organisiert. Ein riesiges Kompliment und ein grosser Dank dafür gebührt allen voran Zane und Sneza Stanojevic, die die grosse Arbeit auf sich genommen haben, dies alles zu organisieren und in Nachtarbeit zu Hause feine, komplette Menus zuzubereiten. Herzlichen Dank auch an die treuen Helferinnen in der Festwirtschaft vorort: Monika Baumann, Heidi Däppen und Ursula Meyer!
Die Siegerehrung am Schluss reflektierte die gute Stimmung und die Kameradschaft optimal. Und zu Recht wurden diesmal nicht nur die besten Konkurrenten für ihre herausragenden Leistungen geehrt, sondern auch die 'Küchen-Frauschaft' für ihr ganz besonderes Engagement.
ioioo
PLAUSCHFLIEGEN VOM 25. JULI 2020gen
- 25. Juli 2020 -
Es war eindeutig ein Nachholbedarf vorhanden. Trotz kurzfristiger Einladung haben sich viele Fesselflieger heute im Schwalbennest zu einem Plauschfliegen getroffen. Aus der ganzen Schweiz kamen sie angereist und brachten ihre alten, neuen, kleinen, grossen, langsamen, schnellen Modelle mit. Eine breite Palette verschiedenster Fesselflugzeuge konnte bewundert werden, vom aufwändigst gebauten Scale-Modell bis zum schnellen Team Racer.
Geflogen wurde fast ohne Unterbruch. Nur über Mittag haben sich die Piloten eine Pause gegönnt und sich rund um die Feuerstelle unter den schattigen Bäumen versammelt.
Auch Gesprächsstoff gab es genug, stehen doch im August und September zwei grosse internationale Wettbewerbe an, in die praktisch die ganze Schweizer Fesselflug-Gemeinde eingebunden sein wird: Der Scale / Semi-Scale Cup in Untersiggenthal und der JURA CUP Speed Team Racing im Schwalbennest. Spätestens dann gilt es wieder ernst und alle werden sich bemühen, ihre besten fliegerischen Leistungen abzurufen. So gesehen war das heutige Plauschfliegen richtig erholsam und eben 'der Plausch'.
klkl
Schweizermeisterschaft Fesselflug Akrobatik vom 28. Juni 2020
- 28. Juni 2020 -
In Zeiten von Corona läuft vieles anders ab als gewohnt. So auch die Fesselflug Akrobatik Schweizermeisterschaft, die am Sonntag, 28. Juni, in Untersiggenthal ausgetragen wurde. Doch eine Konstante ist geblieben: Die sehr guten Leistungen der Piloten.
Die Schweizermeisterschaft (SM) Fesselflug – organisiert von der Modellfluggruppe Breitenbach – erfährt in diesem Jahr verschiedenen Änderungen:
Erstmals wird sie in zwei Etappen durchgeführt. Die SM in der Kategorie Akrobatik fand am Sonntag, 28. Juni, statt. Die SM in den Kategorien Speed und Team Racing wird anlässlich des internationalen JURA CUP vom 19./20. September ausgetragen.
Erstmals war die SM-Konkurrenz vom 28. Juni der erste Fesselflug Anlass im Jahr. Bisher bedeutete die Fesselflug SM immer auch das Saisonende.
Erstmals wurde auf der Fesselfluganlage Hard 2000 in Untersiggenthal ein SM-Wettbewerb durchgeführt - und nicht wie gewohnt im Schwalbennest bei Breitenbach.
Erstmals mussten an einer SM diverse Schutzmassnahmen und Abstandsregeln eingehalten werden.
Doch die Fesselflieger sind sich gewohnt, flexibel zu sein. Und so freuten sich alle Akro-Piloten und -Freunde auf den verspäteten Saison-Auftakt am 28. Juni und auf ein Wiedersehen nach den langen Monaten, die primär zu Hause verbracht werden mussten.
10 Piloten nahmen an der SM Akrobatik in Untersiggenthal teil. Alle absolvierten sie je drei Flüge mit 15 Kunstflug-Figuren. Bei allen Flügen war es - trotz der gewittrigen Wetterlage - praktisch windstill. Dies ermöglichte einen fairen Wettbewerb und erlaubte den Piloten, ihre besten Leistungen zeigen.
Obwohl vieles an dieser Schweizermeisterschaft neu war, eines ist geblieben: Auf dem Siegerpodest standen am Ende die gleichen drei Piloten wie vor einem Jahr: Lauri Malila, Peter Germann und Yves Sedlatchek. Herzliche Gratulation zu dieser konstant sehr guten Leistung!
Ursi Borer, MG Breitenbach
Akro Punktrichterkurs vom 8. Februar 2020
- 9. Februar 2020 -
Es ist schon beeindruckend, mit welchem Aufwand Peter Germann immer wieder Kurse für Fesselflug-Punktrichter gestaltet. Doch es lohnt sich. Denn die Schulungen eignen sich nicht nur für die Punktrichter, sondern auch für die Akro-Piloten. Zusätzlich hat Peter ein besonders ehrgeiziges Ziel: Er setzt sich dafür ein, dass die einzelnen Akro-Flugmanöver künftig international nach den gleichen Richtlinien bewertet werden.
Die einzelnen Flugmanöver eines Fesselflug Akro-Programms sind detailliert in einem FAI-Reglement beschrieben und zweidimensional aus Sicht des Piloten visualisiert. Die Punktrichter ausserhalb des Kreises sehen die Flugmanöver aber aus einer anderen Perspektive. Das FAI-Reglement dient ihnen deshalb nur bedingt als Bewertungsvorgabe. In jahrelanger Arbeit - bei der Peter massgeblich beteiligt war - wurden nun umfangreiche 'Judges Guidelines' erstellt. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Guidelines zeigen die einzelnen Flugmanöver dreidimensional aus der Sicht des Punktrichters und visualisieren die in der Praxis häufig geflogenen Abweichungen von den vorgeschriebenen Flugfiguren. Diese neuen 'Judges Guidelines' werden nun in verschiedene Sprachen übersetzt und im kommenden Jahr auf der FAI-Homepage als international verbindliche Bewertungsrichtlinien publiziert - ein Meilenstein für die Kategorie Fesselflug Akro.
Die Schweizer Akro-Punktrichter sind privilegiert. Mit Peter Germann in ihren Reihen werden sie immer über die neusten Entwicklungen in der Fesselflug Akro-Szene aufdatiert. So auch wieder am Punktrichterkurs vom 8. Februar, bei welcher Peter die neusten 'Judging Guidelines' präsentierte, die erst im kommenden Jahr der ganzen 'Akro-Community' zur Verfügung stehen werden. Von Peters Informationen aus erster Hand können aber nicht nur die Punktrichter, sondern auch die Akro-Piloten profitieren. Einige von ihnen nahmen deshalb auch am Punktrichterkurs teil.
Vielen Dank, lieber Peter, für die interessante Schulung und dein grosses Engagement für die Fesselflug Akro-Szene.
Fachkommission Fesselflug
ioio